"Was sich da in die Länge zieht, erscheint ihnen als Havarie, als "Zwischen"-Fall (zwischen Gegenwart und Abwesenheit). Es kann sich ihnen nicht als Gegenwart enthüllen, weil sie vom konventionellen, fahrplanmäßigen "Ankunfts"-Begriff ausgehen. Kann wenigstens die Fotografie "Ankunft" anders auslegen, kann sie die Gegenwart des Schiffs (oder irgendeines anderen Gegenstands) beweisen? Die nebenstehenden Fotografien reproduzieren dies und das - vorüberziehende Wolken, vorbeifahrende Boote, vorbeilaufende Menschen, d.h. lauter unbedeutende Motive und lauter "Passagiere", die niemals ankommen, nirgendwo gegenwärtig sind und die der Fotograf, eben weil sie sich ihm entziehen, "festzuhalten" versucht."

Ulrich Keller 1979

Since 1969, when he began making works of art composed of black and white photographs accompanied by a text… Jochen Gerz has never departed from this will to step back from the factual events of society. This is all the more noticeable in these works in that, in the critical commentaries in art journals or in a number of his performances, there is a radical denunciation of the way culture functions in Occidental society.

Anne Dagbert 1986